Willkommen beim MRJ Freitagsbriefing mit vier Themen, die dir helfen, Jugendkultur zu verstehen. (1) Iran, Uran und die mächtigste Waffe. (2) »Ich habe mit einem Geist gesprochen.« Was geschieht, wenn KI unsere Wirklichkeit formt? (3) Generation Z blickt kritisch auf ihre digitale Kindheit. (4) Warum junge Männer Vorbilder brauchen. Aber zuerst:

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So gelingt es, dass Jugendliche Gemeinde lieben. (MRJ)

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Von Adam bis Nehemia: Komplett vorbereitete Gruppenstunden fürs ganze Jahr. (MRJ)

24 kreative Methoden für deine Bibelarbeit
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Einfache Andachten mit Alltagsgegenständen für Gottesdienste und Gruppen. (MRJ)

🎲 Cards for Christianity – Bibelspiel zum Selbst-Drucken
Die Bibel spielerisch entdecken: Perfekter Icebreaker für deine Jugendgruppe. (MRJ)

🚀 Abenteuer Pubertät – Teenager stark machen
Wie Eltern ihren Jugendlichen vertrauen und Verantwortung übertragen können. (MRJ)

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1. Digitalisierung der Kirche (DonkeyMobile)
2. Was brauchen Gemeinden wirklich? (OneHope)

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Vier Gesprächsthemen diese Woche

1. Iran, Uran und die mächtigste Waffe

Worum es geht: Jugendliche in Deutschland haben herausgefunden, dass sie im Nahostkonflikt nicht passiv bleiben müssen. Sie nutzen ihre Energie nicht, um aufmerksamkeitsheischende Statements auf Social Media zu posten, sondern um der Gewalt tatsächlich ein Ende zu bereiten: sie beten.

Warum es relevant ist: Wer glaubt, dass Gebet nur eine kleine Zutat im Spiel der Geschichte ist, irrt. Wir sind der Gewaltspirale im Mittleren Osten nicht hilflos ausgeliefert, keine Zaungäste am Rande des Wahnsinns. Open Doors hat das Prinzip der Teilhabe an den geistlichen Nöten in den Ländern der Erde verfeinert und lädt unermüdlich dazu ein, einfach mal intensiv zu beten. Man erinnere sich, dass viele Aufbrüche in Europa von Menschen geprägt waren, die sich Zeit nahmen zu beten. Dass sich nach dem Zweiten Weltkrieg ein Franzose, ein Deutscher und ein Italiener (kein Witz) wieder die Hand gaben, hing damit zusammen, dass sie alle drei an den Gott der Versöhnung glaubten. Auch im Mittleren Osten ist Frieden möglich, und die Wahrscheinlichkeit dafür wächst mit jeder weiteren Person, die an den Gott der Versöhnung glaubt. In Jesaja 19,23 ist von einer Straße die Rede, die Ägypten und Assur über Israel verbindet. Open Doors berichtet von einer exponentiellen Zunahme von gläubigen Christen im Iran. Was wird Gott als Nächstes tun?!

Open Doors brachte im März Zehntausende Jugendliche dazu, für den Iran zu beten und aufgrund der aktuellen Ereignisse finden weitere Gebetsabende unter Jugendlichen statt.

2. Künstliche Weisheit

Worum es geht: Einige ChatGPT-Nutzer glauben mittlerweile, mit Geistern zu sprechen.

Warum es beunruhigend ist: Laut einem Artikel der New York Times entwickeln Menschen zunehmend emotionale Bindungen zu KI – überzeugt, dass diese Gemeinschaft, geheimes Wissen oder sogar spirituelle Einsichten vermittelt. ChatGPT liefert keine echten Antworten, sondern spiegelt lediglich unsere Gedanken und Wünsche präzise wider. Eine aktuelle Betrachtung zu Augustinus’ De Doctrina Christiana vergleicht diese KI-Erfahrung mit dämonischen Täuschungen: nicht indem sie direkt irreführende Zeichen produzieren, sondern indem sie die Beobachter in ihrer Fehlinterpretation bestärken. Genauso funktioniert auch KI: Sie imitiert Sinn – und wir liefern den Rest.

Wusstest du, dass ChatGPT – ähnlich wie Social Media – deine Aufmerksamkeit durch schmeichelhafte Antworten hält, um sie später zu monetarisieren?

Ein Schritt weiter gedacht: Wir greifen im Alltag gern zu KI, weil sie praktisch und bequem ist. Doch was, wenn diese Werkzeuge zu vermeintlichen Begleitern werden? Ich sorge mich, dass meine Kinder in einer Welt aufwachsen, in der KI ihnen die Illusion von Weisheit gibt, ohne echte Substanz. Eine Stimme, die sagt, was sie hören wollen – nicht, was sie hören müssen.

Die Antwort auf Einsamkeit oder Schmerz liegt nicht in der KI, sondern in Gottes lebendigem Wort, in der Stimme des Heiligen Geistes und in realen Menschen, die uns in Liebe Wahrheit sagen. Hebräer 4,12 erinnert uns: Nur Gott spricht Worte, die Seelen verändern können.

KI mag praktisch sein – aber sie ist keine Stimme, der wir vertrauen sollten. Ich möchte meinen Kindern helfen, diesen Unterschied zu erkennen. Und mich selbst daran erinnern, auf die Stimme zu warten, die nicht schmeichelt, sondern rettet.

Frag deine Jugendlichen: Wenn etwas sich wahr anfühlt, wie prüfst du, ob es wirklich wahr ist? Wer oder was gibt dir Halt an schwierigen Tagen? Hast du schon einmal KI benutzt, um eine Herausforderung zu bewältigen?

3. Digitale Reue: Generation Z hinterfragt ihre Kindheit

Worum es geht: Junge Erwachsene der Generation Z sind digital aufgewachsen und haben es oft bereut, schreibt Rachel Hall im Guardian, wo sie junge Menschen vorstellt, die heute andere Entscheidungen treffen würden. Frühzeitiger Kontakt mit Pornografie, Gewaltvideos oder Cybermobbing prägt ihre Erinnerungen. Viele wollen ihren eigenen Kindern Smartphones erst spät erlauben – manche sogar erst als Erwachsene.

Laut einer britischen Studie wären 46 Prozent der 16- bis 21-Jährigen lieber ohne Internet aufgewachsen. Die Hälfte befürwortet eine »digitale Ausgangssperre« nach 22 Uhr.

Warum das wichtig ist: Tech-Kritikerin August Lamm spricht von einer kulturellen Trendwende.

»Ich sage es jetzt: Abstinenz wird das neue große Thema. Nüchternheit, Zölibat, digitaler Minimalismus, einfache Handys und Religion. Das Zeitalter des hedonistischen Hyper-Konsums ist vorbei. Wir bewegen uns in eine neue friedliche Ära, geprägt von Mäßigung und Selbstdisziplin. Ich kann es kaum erwarten.«

Doch warum fällt es uns schwer, erkannte Grenzen umzusetzen? Dieselbe junge Frau, die im Guardian erklärte, ihre Kinder sollten Smartphones erst im Erwachsenenalter erhalten, räumte ein: »Als Teenager wäre ich die größte Befürworterin gewesen, dass jeder ein Handy haben sollte.« Diese innere Zerrissenheit, bereits vom Apostel Paulus beschrieben, prägt unseren Umgang mit Technik: Wir wissen, was gut wäre, tun aber oft das Gegenteil.

Digitale Regeln wirken dabei wie ein Verband auf einer offenen Wunde: Sie schützen, bis innere Heilung möglich wird. Ziel ist jedoch nicht die dauerhafte Abhängigkeit von diesen Regeln, sondern eine tiefere Veränderung. Dafür müssen wir möglicherweise über uns selbst hinauswachsen.

Frag deine Jugendlichen: Würdest du später für deine eigenen Kinder andere Technik-Regeln festlegen? Bereust du heute manche Zeit, die du online verbracht hast?

4. Warum wir Helden brauchen

Worum es geht: Timothy Larsen warnt in Christianity Today vor einer gefährlichen Tendenz: dem kulturellen Misstrauen gegenüber Helden und den Folgen für junge Männer.

Warum das wichtig ist: Jungen wachsen mit dem Traum auf, Helden zu sein. Sie wollen mutig sein wie Aragorn oder Luke Skywalker, kämpfen gegen Ungerechtigkeit und wollen andere beschützen. Doch heute neigen wir dazu, Heldentum zu dekonstruieren – historische Vorbilder werden systematisch hinterfragt, und Vaterfiguren oft nur auf ihre Fehler reduziert. Das schafft eine Leerstelle, die jungen Männern Orientierung nimmt. Wir brauchen realistische Helden: Väter, die trotz Unvollkommenheit Hingabe, Mut und Demut vorleben. Sie sind keine perfekten Vorbilder, aber gerade darin liegt ihre Kraft – und eine notwendige Inspiration für die nächste Generation.

Frag deine Jugendlichen: Gibt es einen fiktiven Helden, zu dem du aufschaust? Gibt es einen echten Mann in deinem Leben, zu dem du aufschaust? Gibt es eine Eigenschaft an ihm, die du dir auch wünschst?

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