Diese Woche geht’s darum, wie die erste Liebe Identität prägt, warum Generation Alpha ihr Taschengeld für Eye-Pads ausgibt und wer die Gewinner des BBC-Skandals sind. Aber zuerst:

So tickt Gen Alpha (8-14-Jährige): Sie diskutieren aktuell Moraltests wie das zurückgebrachte Portemonnaie, feiern Eye Patches und Luxusparfüms, trinken Energy-Drinks und essen Mama-Suppen und Ramen-Nudeln trocken (was scheinbar manchmal tödlich endet). Ihre Welt besteht aus Memes wie »Meine Chicken-Nuggets brennen an«, spontanen Fortnite oder Lollipop Käufen über Mamas Kreditkarte – und Barbie gilt als peinlich, also lieber Nintendo spielen.

Drei Gesprächsthemen

1. Die erste Liebe prägt die Identität

Worum es geht: Wenn wir daran denken, dass sich unsere Kinder einmal verlieben werden, werden wir Eltern schnell nervös. Irgendwie ist es glasklar, dass wir sie an diese erste große Liebe ein Stück weit verlieren werden. Und was, wenn es der/die Falsche ist? Die christliche Bloggerin Irene Tucker musste sich hart zurückhalten, um die toxische Beziehung eines jungen Mannes mit ihrer Tochter nicht eigenmächtig zu beenden. Stattdessen begleitete sie ihre Tochter in ihrem Reifeprozess.

Was die Forschung dazu sagt: Verliebte verhalten sich wie Drogensüchtige – plötzlich ist immer Zeit für ein Date, egal wie voll der Terminkalender ist. Auch erbringt man Opfer, die man vorher nie für möglich gehalten hätte. Die erste Liebe scheint für die Persönlichkeitsentwicklung eine grundsätzlich gesunde Sache zu sein und prägt laut Forscherin Janina Bühler die weitere Identität. Sie macht junge Erwachsene:

VERTRÄGLICHER / EMOTIONAL STABILER / GEWISSENHAFTER / REIFER / GEFESTIGTER / HARMONISCHER

Klingt fast ein bisschen wie die Frucht des Geistes aus Galater 5,22. Vielleicht lädt Gott deshalb in Offenbarung 2,4 die Gemeinde ein, zu ihrer ersten Liebe zurückzukehren. Weil er weiß, wie gut sie uns tut.

Frag deine Jugendlichen: Kennst du jemand, der gerade so richtig hart verliebt ist? Was gefällt dir an dem Benehmen dieser verliebten Person?

2. Luxus für Generation Alpha

Aktuelle Marktforschung zeigt: Luxus bedeutet für Gen Z nicht Status, sondern Gefühl. Luxus kann dabei alles sein – von der gebrauchten Designer-Handtasche von Vinted bis zu Nike-Sweatpants oder einem Miu-Miu-Anhänger. Sephora listet um dieses guten Gefühls willen über 150 Produkte als Luxus-Lippenbalsam.

Warum Luxus »Identität zum Mitnehmen« ist: Influencer feuern den Hype um Luxusmomente an. Sie posten einen teuren Coffee-to-go, einen Designer-Nagellack – und kommentieren: »Das habe ich mir jetzt verdient.« Luxus als Mini-Safe-Space. Und bei jüngeren Teens kommen neue Mini-Luxusrituale dazu: Eye-Pad-Masks wie die von YEAUTY werden als kleine Selfcare-Momente inszeniert. Nicht wenige 11-jährige Mädchen geben derzeit ihr gesamtes Taschengeld für solche Eye Patches aus. Bei 15-jährigen Jungs hingegen sind es Luxusparfüme, die gerade einen Boom erleben. Wir haben es auch erst nicht geglaubt, aber es ist wahr. Ein Teenager sagte mir zuletzt, das Parfüm, das ich ihm weitergeschenkt hatte, sei »das beste Geburtstagsgeschenk ever« gewesen. Seine Freunde waren beeindruckt. Ein bedeutungsloser Gegenstand für mich, für ihn ein Ticket in eine Welt des Wohlstands.

Jetzt kostenlos weiterlesen

Wir geben dir Know-how und Werkzeuge, um die nächste Generation im Glauben zu begleiten.

Du hast bereits einen Account?