Barbie-Puppen bekommen ein Gehirn, Technologia-Clips boomen, bekanntester TikToker der Welt Khaby Lame wurde aus den USA ausgewiesen, MrBeast sucht AI-Creator, und Snapchat meldet über 10'000 Sextortion-Fälle monatlich (Erpressung durch Sexbilder/Videos) – Dunkelziffer unbekannt. Zuckerberg kauft ein AI-Start-up für 15 Milliarden Dollar, OpenAI glaubt an Fusionsenergie, Macron droht mit Social-Media-Verbot für Unter-15-Jährige, falls die EU nicht handelt. Eine deutsche Studie warnt: Immer mehr Grundschulkinder sind täglich online. Und: Diese Doku über die Cybermafia solltest du gesehen haben.

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Drei Gesprächsthemen diese Woche

1. Kein Bock mehr auf P0rnographie

Worum es geht: Die Gen Z stellt sich zunehmend gegen das Narrativ, dass die P0rnoindustrie empowernd sei. Immer mehr junge Autorinnen und Prominente sagen offen: Das Gegenteil ist der Fall.

Warum das gerade jetzt wichtig ist: Das Internet hat P0rnografie in weniger als 20 Jahren vom Nischenthema in den Mainstream katapultiert. Heute findet sich auf 12 % aller Websites p0rnografischer Inhalt. Jahrzehntelang wurde der Konsum von P0rnos kulturell verharmlost – als legitimes Geschäft wie jedes andere. Doch immer mehr junge Menschen, vor allem junge Frauen, erkennen, wie zerstörerisch dieser Blick ist.

Bei meinem Pfijuko-Seminar am Wochenende fragte ich 200 Jugendliche: »Wer von euch Mädchen hat ungefragt Sexfotos auf Instagram bekommen?« Ein Drittel hob die Hand.

»Moderne P0rnografie ist historisch beispiellos. Kinder lernen über soziale Medien zum ersten Mal etwas über Sex – und zwar durch Algorithmen, die sie in immer entwürdigendere Inhalte hineinziehen«, schreibt Freya India im Substack After Babel von Jonathan Haidt. Wenn die erste sexuelle Prägung eines Jugendlichen entpersonalisiert oder erniedrigend ist, überrascht es nicht, dass sie später bei echter Intimität Entfremdung oder Leere empfinden.

Frag deine Jugendlichen: Wie denkt deine Generation über P0rnografie?
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2. Zyn-Entzug – gemeinsam durch den Ausstieg

Werbung für Nikotin-Pouches am Frankfurter Flughafen. In Großbritannien frei verkäuflich an Minderjährige, hierzulande (DACH) erst seit Kurzem reguliert. Was nur wenige wissen: Ein Kissen enthält so viel Nikotin wie eine ganze Schachtel Zigaretten – teils bis zu 150 mg.

Worum es geht: Tausende junge Menschen vernetzen sich aktuell auf Reddit, um sich gegenseitig beim Ausstieg aus der Zyn-Abhängigkeit zu unterstützen.

Warum das gerade jetzt wichtig ist: Der Verkauf von Zyn – einem tabakfreien Nikotinprodukt – stieg im letzten Jahr um 50 %. Die Folge: monatelange Lieferschwierigkeiten in den USA. Jetzt beginnen viele aus der Gen Z, sich über die Schattenseiten ihrer Nikotinsucht Gedanken zu machen. Doch Gleichgesinnte zu finden, mit denen man offen über das Aufhören sprechen kann, ist oft schwer. »In einer Zeit von Looksmaxxing und Influencern mit Fitnesslook wirkt ein Nikotinkissen unter der Lippe wie ein einfacher Weg, dazuzugehören. Den Club zu verlassen, kann sich einsam anfühlen«, schreibt Callie Holtermann in der New York Times. Reddit-Foren wie r/quittingzyn funktionieren daher wie digitale Selbsthilfegruppen – für alle, die rauswollen, aber sich schämen, das Thema im echten Leben anzusprechen.

Frag deine Jugendlichen: Kennst du jemanden, der Zyn benutzt? Warum, glaubst du, ist das gerade so beliebt?

3.»Italian Brainrot«, KI-Humor und die Video-Revolution

Worum es geht: Was mit absurden, KI-generierten Tierbildern begann, hat sich zu einem viralen Trend entwickelt »Italian Brainrot«. Der Trend stammt aus Italien und spielt ironisch auf die »Gehirnfäule« an, die Jugendliche mit exzessivem Social-Media-Konsum verbinden. Die Texte, die diese hybriden Tier-Objekte begleiten, sind absichtlich extrem dumm und politisch inkorrekt gehalten. Das Vermischen von realen und fiktiven Gegebenheiten und das dadaistische, fast gelangweilte Assoziieren ist im Trend, etwa der kaputte Wochenrückblick des Schweizer Fernsehens auf Instagram.

Warum es alter Spaß im neuen KI Kleid ist: Wer als Kind ein Animalarium Spiel oder Bilderbuch hatte oder SWR 3 die Comedysendung »Man muss die Dinge beim Namen nennen – und Tiere beim Vor-« hörte, weiß, dass die hybriden Fabelwesen aus der Welt der künstlichen Intelligenz nicht neu sind. Im Grunde gibt die Künstliche Intelligenz nun jedem, auch technisch unbegabten Menschen, die Möglichkeit, kreativ zu werden und den selbstgebastelten Tieren Namen zu geben (1. Mose 2, 19-20). Auch Christen nutzen die neuen KI-Möglichkeiten fleißig und posten fiktive VLogs von Jesus am Kreuz oder Simson an der Philisterparty. Das beliebteste Tool für KI-Videos ist Googles Veo 3 und für 250 USD/Monat mittels Google AI Ultra zu haben. Hier gibt Content Creator Roberto Nickson eine Anleitung, wie man KI-Videos selbst erstellt. Und hier siehst du die richtig gut gemachte, 100 %-Fake-Einladung zur christlichen Social Media Night in Deutschland.

Frag deine Jugendlichen: Würdest du gern mal mit der Jugendgruppe ein KI-Video konzipieren? Wovon soll das Video handeln?
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