Worum es geht: Dr. Russell Moore schreibt in Christianity Today über die Herausforderung, unseren Glauben an die nächste Generation weiterzugeben. Dabei nimmt er die biblische Geschichte von Josephs Knochen als Beispiel.

Warum das Thema aktuell ist: Die Knochen Josephs sind nicht das Erste, woran man bei der Ostergeschichte denkt. Trotzdem zieht Moore eine interessante Parallele zur Auferstehung Christi. In der letzten Zeile des Buches Genesis wird Josef einbalsamiert und in einen Sarg gelegt, nachdem er seinen letzten Wunsch geäußert hat: Seine Gebeine sollen mit dem Volk Israel nach dem Auszug aus Ägypten in seinen Geburtsort zurückgebracht werden. Seine Gebeine kommen erst viele Jahre nach der Ankunft der Israeliten im Gelobten Land zur Ruhe. Josef hatte die Vision eines Glaubens, der noch lange nach seinem Tod Bestand haben würde, und vertraute darauf, dass seine Familienangehörigen seinen Wunsch, in seinem Heimatort begraben zu werden, erfüllen würden. Als Jesus den Missionsbefehl erteilte, vertraute er die Verbreitung des Evangeliums denen an, die nach seiner Himmelfahrt auf der Erde leben würden. Aus diesen Geschichten können wir viel lernen. Moore betont insbesondere die Bedeutung von Verletzlichkeit und Selbstbewusstsein, die erforderlich sind, um unseren Glauben denjenigen anzuvertrauen, die uns auf der Erde überleben werden.

Deep Dive: Glaube für die Ewigkeit (Osterversion)

Die Auferstehung Jesu verändert alles. Sie zeigt, dass das Ende nicht final ist, dass unser Körper wichtig ist und dass Unmögliches möglich wird. Sie führt zu neuen Denkweisen über all die Dinge, die uns so leicht Sorgen bereiten.

Generation Z hat viele Fragen. Studienwahl, Arbeit und Lebensplanung können überwältigend sein. Absagen beängstigen, zu viele Zusagen verursachen Entscheidungsparadoxe.

Der Theologe Lesslie Newbigin sagte: »Ich bin weder Optimist noch Pessimist. Jesus ist auferstanden.« Durch die den Tod überwindende und Erwartungen übertreffende Auferstehung Jesu wird unser Vertrauen in eigene Vorhersagen irrelevant, denn keiner weiß, was geschehen wird.

»Ich möchte, dass wir darüber nachdenken, dass wir vielleicht Schwierigkeiten haben, Gottes wunderbaren Plan für unser Leben zu erkennen, weil er vielleicht gar nicht vorhat, ihn uns zu offenbaren. Und vielleicht ist es auch falsch, das von ihm zu erwarten.« —Kevin DeYoung

Kevin DeYoung sagt zu den Fragen rund um Arbeit und Berufung, dass Gottes Plan für unser Leben zuerst die geistliche Reife ist: Wenn wir das tun, handeln wir im Willen Gottes. Wir sollen für Gott leben, der Heiligen Schrift gehorchen, andere vor uns selbst stellen, in Heiligkeit wachsen und Jesus lieben. »Und wenn du diese Dinge tust«, fügt er hinzu, »dann tu, was du willst, mit wem du willst und wo du willst, und du wirst im Willen Gottes handeln.« Gott ermöglicht es uns, auf diese Weise zu leben. Durch seinen Tod und seine Auferstehung hat Jesus einen neuen Weg und neue Möglichkeiten geschaffen.

Fragen für Gespräche mit Jugendlichen:

  • Was bedeutet Jesu Auferstehung für dich?
  • Wie verändert die Auferstehung unser Leben?
  • Gab es Situationen, in denen Dinge anders verliefen als erwartet?
Dieser Artikel wurde vom Axis Creator Team verfasst und im englischsprachigen »Culture Translator« veröffentlicht. Deutsche Version von Andy Fronius.

Sei ein Teil der Zwölf

Wenn nur 12% unserer Leser monatlich 12€ spenden, können wir unsere Arbeit für die Jugendarbeit nachhaltig sichern.