Der Film ist für Kinder ab 12 Jahren freigegeben. Einige Themen könnten für sie jedoch sehr intensiv sein. Daher ist Begleitung durch eine pädagogisch verantwortliche Person empfehlenswert.
Trotz seiner Länge könnte eine Diskussion mit vorbereiteten Fragen das Interesse der jüngeren Zuschauer aufrecht erhalten. Dies ist besonders wertvoll, wenn ein Jugendleiter eine Gruppe betreut.
Gruppengröße: 5 oder mehr
Materialien: Film »Philipp Mickenbecker – Real Life«, zwei DIN-A1 Poster, Emoji-Karten, Rucksack, Mülleimer, für jeden Teilnehmer: Klebepunkte, Weltanschauungs-Flowchart, Bibel, Papier und Stifte
Themen: Leid, Zweifel, Glaube, Tod
1. Tod und Glaube – Tabuthemen in der heutigen Gesellschaft
2. Zweifel über Gottes Existenz und Güte
3. Der Umgang von Leid in der Familie oder Freundeskreis
Aktionsphase
Gleich sehen wir uns gemeinsam einen Film an, der uns die letzten drei Monate im Leben von Philipp Mickenbecker zeigt. Philipp war ein YouTuber. Er baute fliegende Badewannen, U-Boote, eine Achterbahn und andere verrückte Dinge. Philipp war eine Legende und hatte Millionen von Follower. Dann bekam er Krebs. Was er und seine Freunde erlebt haben, teilen sie in diesem Film ganz offen und ehrlich, sowohl die wirklich guten als auch die wirklich schweren Momente. Dabei geht es vor allem um zwei große Themen: seinen Glauben und seine Gedanken über Tod und Sterben.
Philipp hilft uns zu sehen, dass der Tod etwas ist, das uns alle irgendwie verbindet, egal, woher wir kommen oder woran wir glauben. Er regt uns an, darüber nachzudenken, warum sich viele Menschen nicht gerne mit diesen ernsten Themen beschäftigen, und ermutigt uns, uns unseren Gefühlen und Gedanken dazu zu stellen – mit Hoffnung und Glauben, aber auch mit dem Bewusstsein, dass es manchmal richtig weh tut.
Jeder von uns wird den Film auf seine eigene Art und Weise erleben. Jeder hat seine eigene Sicht auf die Dinge, und das ermöglicht uns später, viele verschiedene Meinungen und Ansichten zu hören und voneinander zu lernen.
🎬 Film »Philipp Mickenbecker – Real Life« (120 Minuten)
Ermutige die Teilnehmer, sich während des Films Notizen über ihre Gefühle und Fragen zu machen: »Während wir den Film anschauen, möchte ich euch ermutigen, eure Gefühle und Gedanken aufzuschreiben oder zu skizzieren. Dies wird uns später helfen, unsere Erfahrungen auszutauschen und einige Themen zu vertiefen.«
Reflexionsphase
⏱ 30 Minuten
Lasst uns einige Momente in der Stille verbringen, um unsere Gedanken und Gefühle zu sammeln. Anschließend werden wir unsere Eindrücke austauschen und über die tieferen Themen des Films diskutieren, die uns alle auf die eine oder andere Weise betreffen.

- Schlüsselmomente auf einer Skala von 1 bis 6
- Auf diesem Poster habe ich einige Schlüsselmomente des Films notiert. Darunter findet ihr jeweils eine Skala von 1 bis 6. Bitte gebt mit eurem Klebepunkt an, wie sehr euch diese Momente berührt haben: 1 = gar nicht und 6 = dieser Moment hat mich überwältigt.
- Auf dem zweiten Poster möchte ich von euch wissen: Auf einer Skala von 1 bis 6, wie sehr habt ihr euch mit den Protagonisten identifziert? 1 = gar nicht und 6 = sehr.
- Emojis
Auf diesem Poster habe ich einige Schlüsselmomente des Films notiert. Ich verteile jetzt einige Emoji-Karten auf dem Boden. Stellt euch jetzt zu der Emoji-karte, die eure Gefühle zu Moment 1 ausdrückt (dann 2, 3 usw.). - Rucksack- und Mülleimer
Ich habe hier einen Rucksack und einen Mülleimer. Schreibt jetzt auf einen Zettel auf, was ihr aus dem Film »mitnehmen« möchtet und faltet diesen. Auf einen zweiten Zettel schreibt ihr auf, was ihr aus dem Film »wegwerfen« möchtet und zerknüllt diesen. Ich gebe jetzt einen Rucksack und einen Mülleimer rum. In den Rucksack legt ihr den zusammengefalteten Zettel, mit dem was ihr aus dem Film »mitnehmen« möchtet. In den Mülleimer werft ihr den zerknüllten Zettel, mit dem was ihr aus dem Film »wegwerfen« möchtet.
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Jetzt mitmachenVertiefungsphase
⏱ 45 Minuten
Weltanschauung & Leid
Philipp hatte eine sehr spezielle Sicht auf die Welt, die ihm in seiner schweren Zeit geholfen hat, mit Leid und Tod anders umzugehen.

Lasst uns mal reinhören, was Alex von Philipp gelernt hat:
Social Media & Leid
Lasst uns nun tiefer in die Themen des Films eintauchen und über die Rolle von Social Media und den Einfluss von Influencern auf unsere Generation diskutieren.

Influencer, allen voran YouTuber haben den größten Einfluss auf Generation Z. – YPulse im September 2023
Abschluss
⏱ 15 Minuten
Wir haben über die Wichtigkeit von Weltanschauung im Alltag diskutiert, gesehen wie viel Einfluss YouTuber haben und unsere Erfahrungen eingeordnet.

Nehmt euch einen leeren Zettel und schreibt eure Antworten auf folgende drei Fragen auf:
- Was hat euch der Film über euch selbst und eure eigene Weltanschauung gezeigt?
- Wie möchtet ihr in Zukunft mit den Themen Tod und Glaube umgehen?
- Wenn ihr am Ende eures Lebens auf euer Leben zurückschaut, wie möchtet ihr gelebt haben?
Philipp hatte die Möglichkeit, in Frieden zu sterben. Er war im Reinen mit Gott, seinen Freunden, seiner Familie und sich selbst. Das ist die Geschichte von Philipp. Die Möglichkeit zu haben, mit so viel Frieden zu sterben, ist unglaublich. Vielleicht sagst du: »Ich möchte Jesus auch kennenlernen, weil ich gesehen habe, wie viel Frieden dieser Mann bis zum Ende seines Lebens hatte.«
Möchtest du eine Beziehung zu Jesus aufbauen, um inneren Frieden zu finden?
📖 Lies Römer 10,9-11 (NLB)
»Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und wenn du in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden. 10 Denn durch den Glauben in deinem Herzen wirst du vor Gott gerecht, und durch das Bekenntnis deines Mundes wirst du gerettet. 11 So heißt es in der Schrift: »Wer an ihn glaubt, wird nicht umkommen.« —Römer 10,9-11 NLB
Feedback
Weitere Ressourcen
Für diejenigen, die mehr über die Themen von heute erfahren möchten, sind hier einige Ressourcen, die ihr erkunden könnt:
- Instagram Account der Mickenbecker Doku mit Filmausschnitten: https://www.instagram.com/reallife.doku/
- Für tieferes Verständnis von Leid und Hoffnung empfehlen wir das »DRAN Magazin«



