Auf einer Konferenz für Urchristen begegnen sich zwei Männer. Wie sich herausstellt, waren sie blind gewesen und von Jesus sehend gemacht worden.

Heilung

„Es ist doch großartig“, berichtet der eine: „Jesus nimmt Schlamm, legt ihn auf die blinden Augen, befiehlt sich zu waschen und dadurch verschwindet die Blindheit. Man kann nachher wirklich sehen.“
„Schlamm?“ fragt der andere verwundert. „Jesus verwendet zur Heilung von Blindheit doch keinen Schlamm! Er spricht nur ein Wort – und dann kann man sehen.“
„Natürlich verwendet Jesus Schlamm.“
„Nein, das ist ganz und gar unmöglich, er verwendet keinen Schlamm!“
„Doch, das tut er!“…

Blindheit des Herzens

„Nein, das tut er nicht!“ Die Diskussion erhitzt sich.
„Ich weiß es doch ganz genau. Ich war blind. Jesus sprach: ‚Sei sehend‘, und jetzt sehe ich.“
„Wenn Jesus bei deiner Heilung keinen Schlamm verwendet hat, dann kannst du gar nicht geheilt worden sein. Du bist immer noch blind. Du meinst nur, daß du sehen kannst. Weil du eine so grundlegende Glaubenslehre – den Schlammismus – verleugnest, will ich mit dir nichts mehr zu tun haben!“

Am Ende der Konferenz bilden sich jetzt zwei Denominationen – die Schlammisten und Anti-Schlammisten. Ihre ganze Energie ver(sch)wenden sie bei Versuchen, sich gegenseitig zu überzeugen. Dabei vergessen sie ganz, daß um sie herum viele „Blinde“ auf Heilung warten. Schlammismus kontra Anti-Schlammismus kann leicht zum Schlamassel werden!

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