Du liebst die Jugendarbeit. Die Begegnungen, die Gespräche, die Momente, in denen du spürst: Hier passiert etwas. Aber manchmal merkst du auch, dass du selbst auf der Strecke bleibst. Dass deine Akkus leer sind, dein Glaube sich hohl anfühlt und du am liebsten einfach mal raus wärst. Und dann fragst du dich:

Geht es nur mir so?

Nein. Es geht vielen so. Und das bedeutet: Du darfst konkrete Schritte gehen, die dir helfen, langfristig gesund zu bleiben. Selbstfürsorge ist kein Luxus. Sie ist die Voraussetzung dafür, dass du weiterhin mit Herz dabei sein kannst. Hier sind sieben einfache Wege, die dir helfen, nicht auszubrennen.

Über die Artikelserie »🔥 Feuerfest leiten – Survival Guide gegen Burn-out«

Arbeit kann erfüllend sein – aber auch auslaugen. Viele Leiter brennen aus, weil sie ständig geben, sich für andere aufopfern und dabei ihre eigenen Grenzen ignorieren. Diese Serie hilft dir, frühzeitig Alarmzeichen zu erkennen, Idealismus gesund zu leben und mit Selbstfürsorge langfristig stabil zu bleiben.

1. Setze klare Grenzen

Du bist nicht für alles und jeden verantwortlich. Du musst nicht bei jeder Aktion dabei sein. Es ist erlaubt – ja, sogar notwendig –, auch mal Nein zu sagen. Grenzen setzen bedeutet nicht, dass du die anderen im Stich lässt – sondern dass du dich ernst nimmst.

Frage dich: Wo sind meine Grenzen? Und wie kann ich sie liebevoll kommunizieren?

2. Baue regelmäßige Pausen ein

Auch Jesus hat sich zurückgezogen, um zu beten, zu ruhen, aufzutanken. Wie sieht es bei dir aus? Wann hast du das letzte Mal bewusst eine Pause gemacht? Plane deine Erholungszeiten so fest ein wie deine Termine. Denn wenn du erst wartest, bis du völlig erschöpft bist, ist es oft zu spät.

3. Pflege geistliche Routinen, die dir guttun

Dein Glaube ist keine To-do-Liste, die du abarbeiten musst. Spiritualität lebt nicht von Pflicht, sondern von Verbindung. Welche Formen der Spiritualität geben dir wirklich Kraft? Vielleicht sind es kurze Gebete zwischendurch, vielleicht Stille, vielleicht Musik oder ein Spaziergang in der Natur. Finde heraus, was dich wirklich nährt, und erlaube dir, deine Art der Gottesbegegnung zu leben.

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4. Hol dir Unterstützung

Du musst nicht alles allein stemmen. Such dir ein Team, mit dem du Aufgaben teilst. Sprich mit anderen Leitern, tausche dich aus. Manchmal hilft es schon, zu wissen: Ich bin nicht der Einzige, dem es so geht.

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5. Sorge für deinen Körper

Essen, Schlafen, Bewegung – die Basics, die wir oft vergessen. Wer dauerhaft zu wenig schläft oder sich schlecht ernährt, kann auf Dauer nicht leistungsfähig bleiben. Dein Körper ist ein Geschenk. Geh sorgsam mit ihm um.

6. Lass los, was du nicht ändern kannst

Es gibt Dinge, die nicht in deiner Hand liegen. Entscheidungen in der Gemeinde, das Verhalten von Jugendlichen, schwierige Situationen, dein aktuelles Energielevel. Mach dir bewusst: Du bist nicht für alles verantwortlich. Und du darfst Dinge in Gottes Hände legen.

7. Erinnere dich an deinen Auftrag

Manchmal hilft es, sich bewusst zu machen, warum du angefangen hast. Was war deine Motivation? Welche Momente in der Jugendarbeit haben dich begeistert? Halte daran fest. Und wenn du merkst, dass du deine Freude verloren hast, sei ehrlich mit dir. Vielleicht ist es Zeit für eine Pause, längere Pause. Oder eine neue Ausrichtung.

Du darfst dich um dich selbst kümmern – du solltest sogar

Selbstfürsorge ist keine Ego-Nummer. Sie ist ein Zeichen von Verantwortung. Wenn du lange im geistlichen Dienst sein willst, musst du lernen, gut mit dir selbst umzugehen. Gott hat dich nicht berufen, um auszubrennen, sondern um zu leben. Voller Kraft, voller Liebe, voller Hingabe – aber nicht auf Kosten deiner eigenen Gesundheit.

Welchen dieser sieben Schritte kannst du diese Woche umsetzen? Schreib es dir so konkret wie möglich auf und starte jetzt.
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