In seinem neuen Buch mit dem Titel Hollowed Out (dt: »ausgehöhlt«), läutet Jeremy Adams, ein amerikanischer Lehrer und Autor, die Alarmglocken. Er glaubt, dass die Gen Z Gefahr läuft, zu einer Generation zu werden, die geistlos, ungebildet und ständig abgelenkt ist. Er argumentiert, dass Gewohnheiten wie allein zu Abend zu essen oder fünf und mehr (Mobil-)Geräte zu benutzen, eine ganze Generation von Erwachsenen hervorbringt, die von der Realität entfremdet sind, keine politische Bildung und keine echten moralischen Werte (mehr) haben. Anstatt in traditionellen familiären und religiösen Strukturen verwurzelt zu sein, verliere sich die Generation Z in Banalität, Anpassung und Selbstgefälligkeit, so Adams.

Läuft Gen Z Gefahr, zu einer Generation zu werden, die geistlos, ungebildet und ständig abgelenkt ist?

Ist die Lage wirklich so düster?

Es stimmt, dass unsere Jugendlichen in erschreckender Weise von Depressionen und Angstzuständen betroffen sind. Die Zahl der Selbstmordversuche Jugendlicher nimmt weiter zu. Soziale Medien bieten neue Möglichkeit für Kontakte, können aber auch zu einer tiefen, noch nie dagewesenen Isolation führen.

Es stimmt aber auch, dass sich die Generationen schon seit jeher Sorgen umeinander machen. Um den weisesten menschlichen König zu zitieren, der je gelebt hat: »Es gibt nichts Neues unter der Sonne«. Sich wegen der speziellen Herausforderungen, mit denen unsere Jugendlichen konfrontiert sind, die Hände über dem Kopf zusammenzuschlagen, mag sich für uns als Eltern und Verantwortliche erleichternd anfühlen, aber es verbessert nicht unbedingt die Aussichten für unsere Kinder.

Es ist erschreckend, sich damit auseinanderzusetzen, dass unsere Jugendlichen eines Tages eine Version dieser ohnehin schon gewalttätigen und unberechenbaren Welt erben werden. In vielerlei Hinsicht mag ihre Welt schlechter aussehen als die, die wir kennen. In anderer Hinsicht wird sie nicht viel anders sein.

Und was ist der Ausweg?

Gottes Wort gibt uns viele Hinweise darauf, wer er ist und wer wir als seine Kinder sind. Im Wissen, dass sich diese Dinge nicht ändern werden, können wir Freiheit und Gelassenheit finden. Und indem wir unseren Teenagern weiterhin Raum bieten, um Erlebtes zu verarbeiten und Gespräche zu führen (und mit ihnen zu Abend essen), geben wir ihnen die Werkzeuge, die sie für ihre Zukunft brauchen. Was auch immer kommen mag.

Beziehungsfragen:

  • Wie unterscheidet sich die heutige Welt von derjenigen, als deine Jugendlichen geboren wurden? Diskutiert über neue Technologien und wie sie unser Leben in den letzten zehn Jahren oder so drastisch verändert haben.
  • Gibt es große Unterschiede in der Denkweise/Ideologie von Jugendlichen im Vergleich zu dem, was ihre Eltern glaubten? Warum könnte das so sein?
  • Welche Dinge in der Welt haben sich in den letzten dreißig Jahren nicht verändert? Welche Dinge werden sich nie ändern?
Dieser Artikel wurde vom Axis Creator Team verfasst und im englischsprachigen »Culture Translator« veröffentlicht. Deutsche Version von Andy Fronius.

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