Worum es geht: Der Theologe Russell Moore plädiert dafür, dass der Altarruf in den evangelischen Kirchen wieder eine größere Rolle spielen sollte.

Ein Altarruf ist kontraintuitiv
Altarrufe mögen sich wie ein Relikt aus der Zeit der großen Zelt-Evangelisationen anfühlen, muss aber nicht heißen, dass sie heute keinen Zweck mehr erfüllen können.
An vielen Orten ist der Altarruf aus der Mode gekommen. Moore meint, das könnte daran liegen, dass es sich manchmal wie geistliche Manipulation anfühlt, wenn man die Gemeindemitglieder am Ende einer überzeugenden Predigt und inmitten einer emotionalen Musikwelle zu einem Glaubensbekenntnis auffordert.
Zudem wird die Heiligung auf diese Weise eher mit einem vorübergehenden Gefühl als mit einem engagierten und lebenslangen Prozess in Verbindung gebracht.
Welche Vorteile ergeben sich durch einen Altarruf?

Aber es gibt auch einige Vorteile dieser Praxis.
- Zum einen erinnert sie die Gottesdienstbesucher Woche für Woche an ihre Sünde und die daraus resultierende Notwendigkeit, ihren Erlöser zu finden.
- Außerdem bietet es Suchenden und Geretteten gleichermaßen die Möglichkeit, mit einer Gemeinschaft von Zeugen im Gebet zu knien.