Bibelstelle: Sprüche 11,9; 15,1.4; Psalm 141,3; Epheser 4,29; Jakobus 1,19

Hauptgedanke: Unsere Worte haben eine enorme Wirkung - sie können wie Steine sein, die verletzen, oder Gaben, die aufbauend wirken. Aber wenn wir sie einmal ausgesprochen haben, können wir sie nicht mehr zurücknehmen.

Vorbereitung: Halte neben der Zahnpastatube auch einen Teller, Löffel und Zahnstocher bereit. Optional: kleine Zahnpastatuben für alle Teilnehmer mit dem Vers aus Psalm 141,3; Steine unterschiedlicher Größen, Marker

Andacht

Warum putzen wir unsere Zähne?
Wie oft putzt ihr euch die Zähne?
Müsst ihr daran erinnert werden, eure Zähne zu putzen?
👉🏼
Halte die Zahnpastatube hoch. Bitte einen Freiwilligen, die gesamte Zahnpasta auf einem Teller auszudrücken. Motiviere ihn, seine ganze Kraft einzusetzen, um die ganze Zahnpasta aus der Tube zu drücken. Bitte dann einen anderen Freiwilligen, die Zahnpasta wieder in die Tube zurück zufüllen. Biete ihm einen Löffel zur Hilfe an, vielleicht einen Zahnstocher oder sogar einen kleinen Trichter. Erlaube den anderen, es zu versuchen, wenn sie denken, dass sie es besser können.
Was fällt euch auf?

Wir schaffen es nicht, die ganze Zahnpasta wieder in die Tube zurück zufüllen. Unsere Worte sind so ähnlich wie diese Zahnpasta.

Sagt mal alle das Wort »Wut«.

👉🏼
Leite die Teilnehmer dazu an, das Wort »Wut« gemeinsam zu sagen.
Jetzt nehmt das Wort wieder zurück. Geht das?
Warum geht das nicht?

Der Versuch, die Zahnpasta wieder in die Tube zu füllen, war schwierig, aber unsere Worte, die wir sagen, zurückzunehmen, ist unmöglich!

📖 Lies Epheser 4,29

Paulus hat darüber gesprochen, wie wir uns bemühen sollten, Worte zu verwenden, die aufbauend sind und anderen Menschen Ermutigung schenken. Aber was bedeutet das eigentlich?

Stell dir vor, du bist sauer auf deinen jüngeren Bruder oder deine jüngere Schwester, weil sie in dein Zimmer gekommen sind, ohne zu fragen. Anstatt zu schreien: »Verschwinde, Dummkopf!« könntest du sagen: »Ich bin gerade beschäftigt, könntest du bitte später wiederkommen? Vielleicht können wir dann später zusammen spielen.«

Oder stell dir vor, deine Eltern lassen dich nicht dorthin gehen, wo du gerne hin möchtest. Anstatt zu sagen: »Es ist mir egal, was du sagst, ich hasse dich!« könntest du sagen: »Ich möchte wirklich gehen, aber ich vertraue euch als meine Eltern.«

Oder was ist, wenn jemand aus deinem Team einen großen Fehler im Spiel macht? Anstatt zu sagen: »So ein Mist, kannst du das nicht besser?!« könntest du sagen: »Das ist schon okay, wir machen alle Fehler. Du hast dich wirklich bemüht!«

Das bedeutet, dass wir unsere Worte bewusst wählen sollten, um sicherzustellen, dass wir sie auf eine positive und ermutigende Art und Weise verwenden. Wenn wir uns auf das Positive konzentrieren und unsere Gedanken und Gefühle auf konstruktive Weise ausdrücken, können wir dazu beitragen, dass unsere Beziehungen und Interaktionen mit anderen gesünder und erfüllender werden.

Worte sind sehr mächtig und können sowohl verletzen als auch heilen.

📖 Lies Sprüche 11,9 und Sprüche 15,1

Es ist wichtig, dass wir nachdenken, bevor wir sprechen. Wenn die Worte einmal aus unserem Mund kommen, können sie nicht mehr zurückgenommen werden. Wir können Gott bitten, uns zu helfen, so wie David es getan hat.

📖 Lies Psalm 141,3

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Verteile entweder Papierstreifen mit diesem Vers oder klebe ihn auf eine kleine Zahnpastatube, die die Teilnehmer mitnehmen können. Sag ihnen, dass sie sich jedes Mal, wenn sie sich die Zähne putzen, an diese einfache Lektion erinnern und Gott bitten sollen, ihnen zu helfen, Worte zu benutzen, die andere aufrichten. 

Gebet

👉🏼
Nehmt euch Zeit, Psalm 141,3 gemeinsam als Gruppe zu beten.

T.H.I.N.K.-Akronym
Das T.H.I.N.K.-Akronym wird uns helfen, über unsere Worte nachzudenken, bevor wir sprechen. Bevor du sprichst, frage dich: »Ist es..."

T – tatsächlich wahr?
H – hilfreich?
I – inspirierend?
N – notwendig?
K – kameradschaftlich?

Jakobus, der Bruder von Jesus, gibt uns den guten Rat, langsam im Reden zu sein, d.h. nachzudenken, bevor wir etwas sagen.

📖 Lies Jakobus 1,19

Optionale Aktivität »Steine der Freundlichkeit«

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Um diese Aktivität durchzuführen, suchen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Steine in unterschiedlichen Größen aus und bemalen oder beschriften sie mit freundlichen Worten und Dekorationen. Die Steine können dann entweder jemandem gegeben werden, der Ermutigung braucht, oder an öffentlichen Orten in der Kirche oder Stadt hinterlassen werden, damit sie von anderen gefunden und weitergegeben werden können.

Es ist wichtig zu verstehen, dass unsere Worte entweder verletzen oder aufbauen können. Wir sollten deshalb immer darauf achten, dass wir Steine der Freundlichkeit weitergeben, um andere zu ermutigen und aufzubauen, auch wenn sie es nicht verdienen. Lasst uns deshalb darauf achten, dass unsere Worte immer Geschenke der Gnade sind!

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Diese Andacht wurde zuerst von Susan Smart verfasst und auf ihrer Webseite Creative Bible Study veröffentlicht. Übersetzt von Esther Penner.

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