💬 In dieser E-Mail:

  • Ayliva, Deutschlands Olivia Rodrigo, bricht Chartrekorde: Noch keine Künstlerin hatte gleichzeitig so viele Hits in den Top 100
  • TikTok unter Beschuss: Filme werden illegal und stückweise gepostet
  • Charles Martinet, die Synchronstimme von Mario hört auf
  • Teenager geben Tipps zu gesundem Umgang mit sozialen Medien
  • Ballerinas erleben Comeback: Der formlose Schuh ist wieder im Trend
  • Politische Einstellungen der Gen Z: Männer tendieren zu konservativeren Ansichten
  • Erfolg von Party Animals: Neues Xbox und PC Spiel ist beliebt

Du machst Mr. Jugendarbeit möglich! Danke, dass du dich dafür einsetzt, Jugend zu verstehen, Beziehungen zu stärken und den Glauben zu fördern.

— Andy und das MRJ Team

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»Wenn du einem Menschen vergibst, dann lässt du einen Gefangenen frei, aber dann entdeckst du, dass der wirkliche Gefangene du selbst warst.« – Lewis Benedictus Smedes
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Drei Dinge diese Woche

1. Eine empirische Frage

Worum es geht: In einem aktuellen Trend werden meist Männer von Frauen gefragt, wie oft sie eigentlich ans Römische Reich denken. Diese Antworten werden dann online unter dem #romanempire (hat bereits 1,3 Milliarden Views) auf TikTok geteilt. Interessant ist, wie häufig die Befragten Männer ans Römische Reich denken.

Warum fasziniert das Römische Reich so sehr? Jesus wurde in dieser Epoche geboren und starb. Daher kennen sich Christen oft gut damit aus und denken vielleicht mehr darüber nach. Aber wie sieht es mit den anderen aus? Offenbar ist dieses Meme entstanden, weil viele Männer besonders viel Zeit mit Gedanken an römische Abwassersysteme und Gladiatoren verbringen. Einige behaupten, das Römische Reich sei generell nachdenkenswert. Nach einem Sommer, der von geschlechtsspezifischen Memes wie »Girl Dinner« geprägt war, scheint die Beliebtheit dieser speziellen Frage besonders eins zu zeigen: Wir sind neugierig, wie Männer und Frauen 2023 die Welt unterschiedlich erleben. Oder vielleicht ist es einfach nur ein skurriler Einblick in die Gedankenwelt der Männer.

  • Gesprächseinstieg: Wie oft denkst du ans Römische Reich?

2. Fest & Furios: Der Flausch Kämpft Zurück

Worum es geht: »Party Animals«, ein neues Partyspiel mit absurder Physik im Geiste von »Fall Guys« und »Gang Beasts«, ist am Mittwoch für PC und Xbox erschienen.

Warum läuft es so gut? »Party Animals« folgt dem Trend anderer kooperativer Kampfspiele wie »Super Smash Bros« und »Mario Party«. Im Gegensatz zu diesen Vorgängern gibts in »Party Animals« keine Hintergrundgeschichte. Jeder kann das Spiel starten, sich einen tierischen Charakter und eine Karte aussuchen und in einer Arena, in der Lutscher zu Waffen und Hunde zu Samurai werden, eine flauschige Schlacht beginnen. (Der Name »Party Animals« ist wörtlich zu nehmen; alle Charaktere sind niedliche Tiere). Das daraus resultierende Gameplay soll unterhaltsam und witzig sein und Spieler (sowie Zuschauer) zum Lachen bringen. Das gelingt durch die absurde Physik des Spiels. Vorgestern, am Tag der Veröffentlichung hatte »Party Animals« über 300.000 Aufrufe auf Twitch. Obwohl »Party Animals« auch lokal gespielt werden kann, findet ein Großteil des Gameplays online statt.

  • Gesprächseinstieg: Wenn du wählen könntest, würdest du lieber mit Freunden lokal oder online zusammen zocken?

Worum es geht: Neueste Forschungergebnisse in den USA zeigen, dass Männer der Generation Z konservativer denken als Frauen. So bevorzugen Männer etwa eher konservativere Podcasts wie »The Ben Shapiro Show« und »The Joe Rogan Experience«. Ähnliche Unterschiede zeigen sich auch in der politischen Landschaft Europas, insbesondere in Deutschland.

Was dahinter stecken könnte: Aktuelle Studienergebnisse der UNI Köln bringen zutage: Junge Frauen in Deutschland wählen eher links, während Männer konservativer wählen. Bemerkenswert: politische Einstellungen und Lebenshaltungen scheinen entscheidend etwa für das Eingehen oder Weiterführen einer Freundschaftsbeziehung zu sein. Viele Jugendliche sind davon überzeugt, dass ihre Informationsblase die einzig richtige ist.

»Wenn man immer weiter nach links geht, kommt man irgendwann rechts wieder raus.« – unbekannt
ℹ️
Diktatur erwünscht: Jüngste Studie enthüllt eine beunruhigende Tendenz: 5-7% der Befragten aus allen Altersgruppen in Deutschland befürworten eine Diktatur mit einer starken Partei und einem Führer für Deutschland. Dies entspricht einer Verdopplung im langjährigen Durchschnitt. Auffällig ist: mehr als 12% der 18- bis 34-Jährigen sind rechtsextrem eingestellt, gegenüber 4,4% der über 65-jährigen.
  • Gesprächseinstieg: Ab wann sollte ein anderer Geschmack oder eine andere Meinung als Warnsignal gewertet werden?

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Song der Woche
»Hässlich« von Ayliva: Ayliva dominiert mit ihrem Album »Schwarzes Herz« weiterhin die deutschen Charts. Mit »Hässlich« platziert sie ihren 15. Song in den Top 100 und erreicht Platz 5 in den YouTube Charts Deutschland und Platz 1 in den Spotify Top 50 Deutschland.

»Kein anderer weiblicher Act war jemals mit so vielen Titeln gleichzeitig in der Top 100 vertreten« – GfK Entertainment

Ayliva (bürgerlich: Elif Akar) wurde durch TikTok bekannt und schaffte mit ihrer Single »Deine Schuld« den Durchbruch. Seitdem erobert die Recklinghauserin nicht nur die Musikbranche und die Konzerthallen. Mit ihrer einzigartigen Stimme und ihrer Fähigkeit, echte Emotionen in ihre Musik zu bringen, hat sie sich in die Herzen vieler Fans gesungen.

»Hässlich« ist ein emotionsgeladener Song, der die Gefühle nach einer Trennung und die damit verbundene veränderte Wahrnehmung des Ex-Partners thematisiert. Der Text ist ehrlich und direkt. Ayliva singt darüber, wie »hässlich« ihr Ex-Partner ohne sie ist und wie frei sie sich seit der Trennung wieder fühlt. Für den Text des Liedes hier klicken.

Einblick in die Medienwelt junger Menschen

C.S. Lewis hat einmal gesagt: »Freundschaft entsteht, wenn jemand sagt: ›Was, du auch? Ich dachte, ich wäre der Einzige!‹« Wenn zwei Menschen Gemeinsamkeiten entdecken, entsteht eine Verbindung. Die Technologie macht diese Verbindungen leicht zugänglich. Selbst in einer gespaltenen Gesellschaft finden wir Gemeinsamkeiten. Diese bringen uns einander näher.

Manchmal schließen wir andere durch starke Bindungen aus. Extremes Gruppendenken kann gefördert werden. Wir leben in Echokammern, in denen Vorlieben zu Regeln werden. Zum Beispiel gelten bestimmte Podcasts als Dealbreaker. Wir scheren Menschen in Gruppen über einen Kamm. Wir nehmen uns keine Zeit für Zwischentöne.

Manchmal entdecken wir überraschende Gemeinsamkeiten. Männer denken über Cäsar Augustus nach. Frauen finden Freude am gemeinsamen Kochen. Wir tauschen uns über gemeinsame Marotten aus. Ein Videospiel über Tiere und Samurai-Hunde verbindet.

Harte Meinungen, die online geäußert werden, können durch gemeinsame Freude abgemildert werden. 

Jesus erreichte Menschen, die unterschiedlich waren. Männer und Frauen, Griechen und Römer. Er suchte Menschen, deren Leben anders war. Er führte sie zusammen unter der Verheißung ewiger Freude. Als Christen wissen wir, dass wir alle Gottes Ebenbilder sind. Unabhängig von unseren individuellen Interessen und Wünschen. Paulus schrieb: »Jetzt ist es nicht mehr wichtig, ob ihr Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen seid: In Jesus Christus seid ihr alle eins.« Das ist ein Aufruf, nach Einheit zu streben.

Gesprächsanregungen für Teenager:

  • Was habt ihr mit Freunden gemeinsam? Was habt ihr mit Fremden gemeinsam?
  • Was sind die positiven Seiten des Internets, die Menschen zusammenbringen? Was sind die negativen Seiten?
  • Wie ist Jesus auf Menschen zugegangen, die anders waren? Wie würde es aussehen, wenn wir das auch machen würden?

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