Sprich mir nach

Sprich mir nach: »Ich schaffe das. Ich strahle Selbstvertrauen aus. Ich bin nicht total einsam.«

Sogenannte »affirmations«, also (Selbst-)Bestätigungen, sind kurze, aufbauende Texte mit einem inspirierenden Foto im Hintergrund. Sie wurden ursprünglich beliebt, weil sich die Motivations-Mantras gut dazu eignen, um sie auf Instagram und Facebook mit anderen zu teilen, um sie aufzumuntern. Mit einer Ästhetik, die an die Anfangszeit von »Nachdenkliche Sprüche mit Bilder« erinnert, sorgt derzeit der Instagram-Account @afffirmations für Aufsehen. Mit dem Unterschied, dass diese Inhalte eben nicht als eindeutige Satire gemeint sind.

Nett, peinlich oder ironisch? Die Antwort ist: Ja.

Natürlich ist das Weiterverbreiten einer (bewusst kitschigen) Affirmation im Internet der schnellste Weg zuzugeben, dass man selbst wahrscheinlich ein wenig Ermutigung benötigt, um sich so gut zu fühlen, wie man es sich wünscht. Das ist einer der Gründe, weshalb das halb-ironische Teilen von Affirmations-Memes momentan bei Teenagern und jungen Erwachsenen zum Hit auf Instagram wird. Die Memes sollen positive Energie spenden, sie sind aber auch eine Art unbeholfene Erinnerung daran, wie zerbrechlich und menschlich unsere Gefühle sind, und dass wir alle manchmal etwas Ermutigung nötig haben.

Beziehungsfragen

  • Frag deine Jugendlichen, ob sie einen bestimmten Satz oder einen bestimmten Bibelvers haben, der ihnen hilft, schwierige Phasen durchzustehen.
  • Welche Gemeinsamkeiten gibt es zwischen therapeutischen Selbstgesprächen und ernstem Beten zu Gott? Was sind die Unterschiede?
Dieser Artikel wurde vom Axis Creator Team verfasst und im englischsprachigen »Culture Translator« veröffentlicht. Deutsche Version von Andy Fronius.

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