Warum dies für die christliche Gemeinschaft von Bedeutung ist
Als »deaths of despair« (Tod aus Verzweiflung) werden Todesfälle durch Selbstmord sowie andere Todesfälle im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen und Drogenkonsum definiert.

Dieses Dokument stellt einen Zusammenhang zwischen dem Bedeutungsverlust der Glaubensgemeinschaften, der in den 1980er Jahren einsetzte, und dem deutlichen Anstieg dieser Art von Todesfällen her. Als Beweis für diesen Zusammenhang wird aufgezeigt, dass in den Bundesstaaten, in denen die Religiosität zwischen 1985 und 2000 am stärksten abnahm, die Zahl der Todesfälle und der Verzweiflung in diesem Zeitraum am stärksten zunahm. Im Jahr 2020 – einem Jahr der Einsamkeit und des Verlusts jeglicher Art von persönlicher Gemeinschaft – sind 186.763 Amerikaner auf diese Weise ums Leben gekommen, was diesen Punkt auf düstere Weise unterstreicht.

Ohne die Kirche verlieren wir den Zugang zur echten, heilenden Gemeinschaft mit anderen Menschen. Foto Diva Plavalaguna

Untersuchungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung DIW haben ergeben, dass gegenüber der Situation in den USA, die Zahl der deaths of despair unter Menschen mittleren Alters seit 1991 stark gesunken« ist. Und doch gibt es auch innerhalb Deutschlands große Unterschiede. Die Diskrepanz zwischen Ost- und Westdeutschland in Zusammenhang mit anderen Studienergebnissen lässt darauf schließen, dass die Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft vor Suizid schützt.

Christianity Today weist darauf hin, dass wir ohne die Kirche nicht in der Lage sind, Gott vollständig zu erkennen, dass uns die volle Gemeinschaft mit ihm fehlt und dass wir den Zugang zur echten, heilenden Gemeinschaft mit anderen Menschen verlieren.

Christen sollten wissen, dass verletzte, einsame Menschen die Hoffnung Jesu in einer Gemeinde erfahren können, aber sie müssen sich willkommen, erwünscht und eingeladen fühlen.
Dieser Artikel wurde vom Axis Creator Team verfasst und im englischsprachigen »Culture Translator« veröffentlicht. Deutsche Version von Esther Penner.

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