In dieser Serie schauen wir uns die Top 5 Ausreden an, warum Jugendliche nicht ins Camp fahren wollen, und wie du darauf antworten kannst.

  1. Meine Freunde gehen auch nicht hin
  2. Ich habe kein Geld
  3. Meine Eltern lassen mich nicht
  4. Ich habe da schon was anderes vor
  5. Ich weiß nicht, was da auf mich zukommt

Ausrede Nummer 1: Meine Freunde gehen auch nicht hin

Das ist die mit Abstand größte Ausrede, und sie macht Sinn. Wir würden auch nicht zu einer zweistündigen Party, geschweige auf eine einwöchige Freizeit gehen, wenn keiner unserer Freunde dabei wäre. Warum sollten wir das dann von unseren jungen Teenie-Freunden genau erwarten?

Die Lösung: Bringe sie dazu, mit einer Gruppe von Freunden zu gehen.

Mir ist das bisher erfolgreich mit einer zunächst kleineren Bitte gelungen. Von Jugendlichen zu verlangen, Hunderte von Euros zu bezahlen und eine Woche ihres Sommers zu opfern, ist eine große Bitte. Aber Jugendliche zu einer Grillparty im Garten einzuladen, ist viel leichter umzusetzen.

Warum lädst du nächstes Wochenende nicht eine Gruppe der Jugendlichen, mit denen du arbeitest, zu einem gemeinsamen Abendessen ein? Gemischte Gruppen funktionieren manchmal sogar besser, denn wenn die Mädels kommen, wollen auch die Jungs kommen und umgekehrt. Nachdem ihr euch beim Abendessen vergnügt habt, lädstdu sie zu einer kurzen Überraschungspräsentation ein.

Hier sind einige wichtige Hinweise für die Präsentation:

Vollständige Transparenz

Beginne mit einer kleinen Ansprache: »Ok, ich will ehrlich zu euch sein: Ich habe euch heute Abend zum Essen eingeladen, und es macht so viel Spaß – ich will gar nicht, dass es aufhört. Ich möchte nun den Moment nutzen und bitte euch darum, mir 20 Minuten eurer Zeit zu schenken, um euch davon zu überzeugen, zusätzlich zu den zwei Stunden, die wir heute Abend zusammen verbringen, diesen Sommer 200 Stunden mit mir zu verbringen.«

Camp-Video

Es gibt viele gute Camp-Promovideos, du kannst auch Clips von älteren Camps zeigen, an denen deine Jugendgruppe teilgenommen hat. In diesen Videos kommen Leute vor, die die Teens kennen oder von der Schule her wiedererkennen. Klar, es verdirbt ein paar Überraschungen, aber das ist ein kleiner Preis für die starke Wirkung, die das Video hat. Ein Camp-Video zeigt den Jugendlichen, was sie verpassen könnten.

Teilnehmerbericht

Bitte eine Person, die an einem früheren Sommercamp teilgenommen hat, ein paar Gründe vorzustellen, warum alle hinfahren sollten. Hilf dieser Person bei der Vorbereitung und übe den »Pitch« mit ihr.

Überkommuniziere

Gib ihnen nicht nur die Anmeldeformulare für das Camp, sondern schicke ihnen auch einen persönlichen Brief mit nach Hause, in dem du detailliert auf finanzielle Förderung und auf mögliche Fragen der Eltern eingehst.

Nächster Schritt

Stelle ihnen den nächsten Schritt vor, der einen Anreiz enthält. Frage bei deinen Vorgesetzten nach, ob dir bei Camp-Stipendien und Anträgen helfen können. Alternativ wäre mein Rat, das Geld über eine Fundraising-Aktion, wie die von Fundmate selbst zu sammeln. Dann biete den ersten beiden Personen, die dir ein ausgefülltes Formular samt Anzahlung bringen, 50 Euro Rabatt auf das Camp an. Sobald du zwei Dominosteine umgeworfen hast, fallen auch die Übrigen.

Uns muss klar sein, dass die meisten Schüler ihre Freunde NICHT anrufen und sagen: »Komm, wir fahren zusammen auf dieses Camp.« Nur wenige haben dazu das nötige Selbstvertrauen. Aber wenn man sie in einem Raum sitzen hat und alle gleichzeitig mit dem Kopf nicken, schwindet die Angst schnell dahin, alleine dazustehen.

Wie Rindercella sagen würde: »Die Goral der Meschichte ist…«

Stelle zuerst eine kleinere Bitte.

Wie du auf die anderen Ausreden reagierst, erfährst du unter den unten stehenden Links:

  1. Meine Freunde gehen auch nicht hin
  2. Ich habe kein Geld
  3. Meine Eltern lassen mich nicht
  4. Ich habe da schon was anderes vor
  5. Ich weiß nicht, was da auf mich zukommt
Dieser Artikel wurde von Drew Hill verfasst und zuerst vom Young Life Leader Blog veröffentlicht. Deutsche Version von Olivia Felber.

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