Worum es geht
Auf TikTok wurde der neue Trend des »Defluencing« beobachtet, bei dem Social Media-Nutzerinnen und Nutzer vom Kauf von Produkten abraten, die ihrer Meinung nach von Influencern überbewertet werden.

Warum es eine bemerkenswerte Kehrtwende ist
#deinfluencing wurde auf TikTok bereits über 173 Millionen Mal aufgerufen und die Bewegung scheint am stärksten in den Nischen Beauty, Hautpflege und Mode zu sein. De-Influencing könnte eine natürliche Folge der Inflation sein, die sich auf die Geldbeutel der Generation Z auswirkt. Influencerinnen und Influencer, die mit Schränken voller Markenprodukte prahlten, wurden beschimpft, weil sie einen gesponserten, unerreichbaren Lebensstil propagierten, für den sie nicht einmal bezahlen.

Eine neue Generation von Influencern, die sich für finanzielle Bildung, das Abzahlen von Schulden und Sparjahre einsetzen, wird immer beliebter. Foto Shukhrat Umarov.

Defluencer empfehlen, den Kauf von Dingen zu vermeiden, die den Hype nicht wert sind. Sie empfehlen auch nachhaltige Produkte und investieren in eine bessere Zukunft, anstatt Geld für vorübergehende Trends zu verschwenden. Einige bezweifeln jedoch, dass Defluencing nur eine weitere Art der Beeinflussung ist, und sind überzeugt, dass es in der Verantwortung des Einzelnen liegt, seine Einkäufe nach seinen eigenen Bedürfnissen und nicht nach einem Trend zu tätigen.

Was sich jahrelang wie ein endloser Aufruf zum Konsum anhörte, wird nun zu einer Ermutigung, Geld zu sparen, wo immer es möglich ist.

Eine neue Generation von Influencern, die sich für finanzielle Bildung, das Abzahlen von Schulden und Sparjahre einsetzen, wird immer beliebter.
Dieser Artikel wurde vom Axis Creator Team verfasst und im englischsprachigen »Culture Translator« veröffentlicht. Deutsche Version von Esther Penner.

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