AI-generierte »Würdest du eher…?«-KI-Früchte mit Superkräften auf trenden TikTok, die Realverfilmung von »Drachenzähmen leicht gemacht« wurde zum Kassenschlager, Netflix-Doku »Trainwreck: Poop Cruise« über Kreuzfahrt-Desaster auf Platz 2 in Deutschland, auf #BookTok verteidigen Jugendliche ihre Angewohnheit, Bücher vollzukritzeln, und teilen Memes zum Dritten Weltkrieg.

Aber hier sind die Themen, auf die wir diese Woche näher eingehen:

Sabrina Carpenters neuester Song erobert Platz 1 der Billboard Hot 100, rangiert auf Platz 4 der globalen Spotify-Charts, hat Deutschland aber bislang noch nicht erreicht. Der gekonnte Mix aus 80er-Synthpop und modernem Country-Pop überzeugt musikalisch, sorgt aber vor allem textlich für Gesprächsstoff. Carpenter verarbeitet kreativ und schonungslos ihren Frust über die unreifen Männer in ihrem Leben. Immerhin gesteht sie in der Bridge ein, dass sie selbst eine gewisse emotionale Mitschuld trägt. Die explizite Sprache, einschließlich eines deutlichen F-Wortes im Refrain, dürfte aber nicht nur bei Eltern auf wenig Begeisterung stoßen.

Drei Gesprächsthemen diese Woche

1. Auf TikTok wird Glas gegessen

Worum es geht: Auf TikTok, YouTube und Instagram verbreitet sich gerade ein ASMR-Trend, bei dem scheinbar gläserne Früchte in Scheiben geschnitten und gegessen werden.

Warum Jugendliche es lieben: Der Trend wirkt so real, dass er surreal erscheint. In Wirklichkeit werden die Videos allerdings komplett durch KI erzeugt. Glas-Äpfel, -Orangen und -Trauben werden in Zeitlupe aufgeschnitten, begleitet vom angenehmen Klirren der Scheiben auf einem Schneidebrett. Teilweise werden diese »Glasfrüchte« sogar von KI-generierten Personen verspeist, inklusive knackiger Glas-Geräusche beim Kauen.

Frag nach: Was ist der bisher seltsamste KI-Trend, den du gesehen hast?
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Warum das Jesus Centrum Kassel jetzt auf Donkey Mobile umgestiegen ist
Eine digitale Lösung hatte das JCK schon – doch da ging noch mehr. Im Interview verrät das Team vom Jesus Centrum Kassel, warum sie bewusst zu Donkey Mobile gewech­selt haben, was die App besonders macht und wie sie dadurch noch besser mit ihren Leuten verbunden sind.

Hier geht’s zum Interview

2. 28 Jahre später ...

Worum es geht: Der neue Film 28 Years Later ist die Fortsetzung der bekannten Zombie-Reihe von Danny Boyle. Jahrzehnte nach dem ursprünglichen Ausbruch kämpfen Jugendliche in einer immer noch zerstörten Welt ums Überleben.

Was Eltern wissen sollten: Horrorgeschichten ziehen immer mehr Teenager an. Doch nicht jeder Horrorfilm ist gleich. Während manche Filme auf kreative und sogar tiefgründige Weise Ängste thematisieren, setzt 28 Years Later vor allem auf drastische Gewalt, verstörende Bilder und kurze, aber deutliche Nacktszenen. Der Film wirkt eher verstörend und ist selbst für ältere Jugendliche kaum empfehlenswert. Als Eltern oder Jugendleiter könnt ihr hier gut darüber sprechen, wie die Medien, die wir konsumieren, unser Denken, Fühlen und unsere Fantasie prägen.

Frag nach: Magst du oder deine Kollegen Horrorfilme? Was genau zieht dich an oder schreckt dich ab?

3. Die gute alte Zeit – war sie wirklich besser?

@aboutmalte

Sommer in den 90ern, wer erinnert sich? ☀️♥️

♬ Tears Don't Lie (Original Short Mix) - Mark 'Oh

Worum es geht: Tausende TikToker schwärmen aktuell vom Sommer in den 90ern. Viele Eltern hoffen, genau dieses Gefühl von Freiheit für ihre Kinder heute wieder zu erschaffen.

Warum das relevant ist: Beim sogenannten »90er-Sommer« geht es weniger um Nostalgie als vielmehr um eine Sehnsucht nach Freiheit. Früher schien es normal, stundenlang Wolken zu beobachten, Unmengen Eis zu essen und sorglos ins Wasser zu springen, ohne sich Gedanken um das Smartphone in der Tasche machen zu müssen. Zumindest in unseren Erinnerungen gab es Raum für Langeweile und echte Erholung – ganz anders als heute, wo alles optimiert werden muss.

Die Erinnerung verklärt vieles.

Als Eltern sehnen wir uns nach einer scheinbar idyllischen Zeit zurück, während Jugendliche einen bildschirmfreien Sommer idealisieren, den sie selbst nie erlebt haben. Doch war es damals wirklich besser – oder erinnert man sich nur an einzelne, glückliche Momente?

Heute fühlen wir uns von WhatsApp-Gruppen und Doodle-Umfragen erschlagen – und für den einen Datenschützer in der Gemeinde müssen wir sogar noch verschlüsselte Brieftauben losschicken. Diese Überforderung spüren auch die Jugendlichen. Vielleicht träumt diese Generation deshalb von einer Zeit, in der scheinbar alles einfacher war.

Schon König Salomo warnte in Prediger 7,10 davor, ständig zu behaupten, früher sei alles besser gewesen. Die Vergangenheit hatte schließlich ihre ganz eigenen Probleme.

Nutzen wir also diesen Sommer, um uns bewusst das Gute aus früheren Zeiten zu holen, ohne den Anspruch, alles perfekt nachbilden zu müssen. Das bedeutet auch, unsere aktuelle Zeit anzunehmen – mit all ihren Herausforderungen. Vielleicht auch einfach mit ein paar Wasserpistolen aus dem 1-Euro-Shop – hier ist sogar ein passendes Spiel mit kurzer Andacht dazu.

Frag nach: Was glaubst du, welches Jahrzehnt wird das beste deines Lebens sein? Worauf freust du dich diesen Sommer am meisten? Welche entspannten Dinge möchtest du in den Ferien unbedingt erleben?

Gemeinsam für starke Beziehungen,
Andy Fronius und das MrJugendarbeit Team in Kooperation mit Kate Watson & Axis

PS: Kennst du jemanden, dem diese Themen helfen könnten, mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen? Leite diesen Newsletter doch einfach weiter!

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