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Planspiel: Papier-Spitzer-Bleistift
⏱️ 15 Minuten
Person A erhält einen Anspitzer. Person B erhält einen oder mehrere Zettel, die nicht durch die Anzahl der Teilnehmenden geteilt werden kann. Person C erhält einen oder mehrere Bleistifte mit abgebrochener Spitze.
Problem
- Einige Personen haben jeweils einen Bleistift mit abgebrochener Spitze, aber kein Papier, und keinen Anspitzer.
- 1 Person hat einen Anspitzer, aber keinen Bleistift und kein Papier.
- Einige Personen haben Zettel, aber keinen Bleistift und keinen Anspitzer.
Die Teilnehmenden haben 1 Minute Zeit, zu überlegen, wie sie vorgehen wollen.
Regeln
- Die Zettel dürfen nicht auseinandergerissen werden.
- Es dürfen nur die ausgeteilten Materialien benutzt werden.
Ziel
Nach 15 Minuten gewinnt die Person, deren Name am häufigsten auf den Zetteln steht.
Lösungen
- wer sich durchsetzt (der/die Stärkere) gewinnt, oder
- auf allen Zetteln stehen jeweils alle Namen in gleicher Anzahl und alle gewinnen, oder
- eine Variante dazwischen
Auswertungsfragen
Andacht: Freier Wille
⏱️ 10 Minuten
💬 Laut dem Schöpfungsbericht aus 1. Mose 1 hat Gott eine vollkommene Welt geschaffen, in der alles gut war.
»Der freie Wille ist die Fähigkeit, zwischen Alternativen zu entscheiden. […] Freiheit besteht nicht in unbegrenzten Möglichkeiten, sondern in der freien Wahl zwischen allen Möglichkeiten, die es gibt. So lange die Wahl von dem einzelnen getroffen wird und nicht von einer Macht außerhalb seiner selbst, so lange wird frei entschieden. Freier Wille ist die Fähigkeit, sich ohne Zwang zwischen zwei oder mehr Alternativen zu entscheiden. [...] Indem er uns so machte, lies er gleichzeitig die Möglichkeit des Bösen zu. Um frei sein zu können, mussten wir nicht nur die Möglichkeit haben, das Gute zu wählen, sondern auch die, das Böse zu tun. Das war das Risiko, das Gott wissentlich einging. Das machte ihn aber nicht verantwortlich für das Böse. Er schuf die Realität der Freiheit; wir führen die Handlungen der Freiheit aus. Er machte das Böse möglich; die Menschen machten das Böse wirklich. Unvollkommenheit kam aus dem Missbrauch unserer moralischen Vollkommenheit als freie Geschöpfe.«
—Norman L. Geisler
💬 Wir haben den freien Willen, uns für oder gegen etwas zu entscheiden. Aber warum hat Gott die Welt geschaffen, wenn er wusste, dass die Menschen böse handeln werden?
Welche Alternativen hätte Gott gehabt?
⏱️ 30 Minuten
💬 Welche Alternativen hätte Gott gehabt?
- Gott hätte darauf verzichten können, überhaupt etwas zu schaffen.
- Gott hätte eine Welt ohne freie Menschen erschaffen können.
- Gott hätte freie Menschen erschaffen können, die nicht sündigen können.
- Gott hätte freie Menschen erschaffen können, die zwar sündigen, am Ende aber alle errettet werden.
Ob diese Möglichkeiten tatsächlich besser sind, als die Welt, die wir haben, werden wir jetzt untersuchen.
Flipchart Skizze: Mögliche Welten

Option 1: Nichts
💬 Wir können die Frage tatsächlich nicht beantworten. Warum? Weil Gott sich dazu entschieden hat, zu schaffen. Deshalb kommt diese Frage einer Katze gleich, die versucht, ihren Schwanz zu fangen. Sie läuft nur im Kreis. Und das tun wir bei dieser Frage auch. Die Frage ignoriert auch die Tatsache, dass Gott alles gut geschaffen hatte.
Option 2: Unfrei
💬 Sie wäre kalt. Es wäre Welt in der emotionales Wachstum nicht möglich wäre. Eine Welt, die maschinell funktioniert, vorprogrammiert, ohne Höhen und Tiefen. Kein Leid, aber auch ohne alles, was wir heute als wertvoll ansehen. Beispielsweise bestünde die Bibel nur aus leeren Blättern, sie würde gar nicht existieren. Es gäbe kein Ziel. Wozu dann überhaupt diese Welt schaffen?

Option 3: keine Sünde
💬 Die Bibel zeigt uns, dass es tatsächlich möglich wäre sündlos zu leben. Bevor Adam und Eva die Frucht aßen, lebten sie ohne zu sündigen. Wir wissen nicht, wie lange sie im Garten waren, bevor die Schlange Eva verführte. Auch Jesus lebte auf der Erde, ohne zu sündigen. Und er war vollkommen Mensch (Hebr 4,15). Die Bibel zeigt uns auch, dass wir in der Zukunft eine Welt haben werden, in der Menschen weiterhin über einen freien Willen verfügen, aber nicht mehr sündigen können (Off 21,27). Wir sind da aber noch nicht angekommen. Und Gott hat sich entschieden, Menschen frei entscheiden zu lassen. Hätte er ihnen die Möglichkeit genommen, sich gegen ihn zu entscheiden, wären sie nicht mehr frei. Und wenn sie sich für die Gemeinschaft mit Gott entscheiden, werden sie irgendwann in einer Welt leben, in der es unmöglich sein wird zu sündigen.
Option 4: alle gerettet
💬 Das würde bedeuten, dass wir Menschen doch nicht frei sind. Gott würde uns damit zwingen, ihn zu lieben. Wenn Menschen das von anderen Menschen fordern, sagen wir, dass es falsch sei, eine Person zu zwingen, jemanden zu lieben. Wieso verlangen wir das von Gott? Gott ist ein Gentleman. Er respektiert die Wahl der Menschen, gleichzeitig lässt er sie auch die volle Verantwortung ihrer Entscheidung tragen. Jeder Mensch weiß, wofür er sich entscheidet.

Gottes Weg
💬 Wenn Gott jedem Menschen die Wahlfreiheit geben möchte und gleichzeitig das Böse besiegen will, dann ist dies der beste Weg. Während der Zeit auf der Erde darf sich jeder Mensch für eine Beziehung mit Gott entscheiden oder dagegen. Alle Menschen werden am Ende des Lebens in ihrer Entscheidung bestätigt. Wer sich gegen Gott entscheidet, wird von denjenigen getrennt, die sich für Gott entscheiden. So wird das Böse nicht in die neue vollkommene Welt geraten können, die Gott schaffen wird. Der Mensch und die Engel können dann nichts mehr durcheinander bringen und es werden alle Menschen mit Gott sein, die sich dafür entschieden haben, und zwar aus freiem Willen, ungezwungen. Gott wünscht sich sehr, dass es alle Menschen sind und er ermöglicht jedem Menschen gerettet zu werden (Joh 6,37; 1 Joh 2,2; 2. Petr 3,9). Er wartet geduldig.

»So wie Jesus trauernd über Jerusalem sagte: ‚Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küchlein versammelt unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt!‘ (Mt 23,37). Aber am Ende ist es möglich, dass sich Menschen aus freiem Willen gegen Gott entscheiden. Wie der Atheist Jean-Paul Sartre in seinem Drama ‚Kein Ausgang‘ bemerkte: die Tore der Hölle sind von innen verschlossen durch des Menschen freie Wahl.«
—Norman L. Geisler
Der beste Weg?
⏱️ 10 Minuten
💬 Dazu schauen wir uns eine Videoszene aus »Die Hütte« an (bei Prime Video Selektion: 1:23:55 bis 1:30:40).
📖 Lest Römer 1,18-22
Der beste Weg!
⏱️ 8 Minuten
💬 Gott offenbart sich nicht nur, er hat sich selbst gegeben.
📖 Lest Markus 10,45; Johannes 15,14; Hebräer 12,2 und Jesaja 53,5
💬 Am Ende des Clips von Die Hütte, sagt McKenzie »Es muss einen besseren Weg geben.« Daraufhin sagt die Weisheit: »Er ist da. Aber zum besseren Weg gehört Vertrauen.«
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