Die Pandemie hat uns viel abverlangt. Und jetzt sehen wir uns mit dem Krieg in der Ukraine konfrontiert. Mir sind fünf persönliche Erkenntnisse aus der Coronazeit wichtig geworden, die mir auch jetzt im Fall des Krieges in der Ukraine helfen, mich positiv in meinem Umfeld zu positionieren.

Mit Kindern über den Krieg sprechen: 7 Tipps
Krieg ist ein heikles Thema, es ist schwierig, mit Kindern darüber zu reden. Während die Welt von Krisen und Kriegen überrollt wird, brauchen wir einen Plan, wie wir offene und ehrliche Diskussionen mit unseren Kindern führen können.

#1 Medienkonsum dosieren

Ich dosiere meinen Medienkonsum so weit, dass ich nicht in einen »Tunnelblick« hineingerate. Es ist gut, informiert zu sein, aber man muss nicht jede Meinung und jedes Detail kennen und sich nonstop mit dem Thema »zudröhnen«. Es hilft keinem, wenn man sich selbst vollkommen von einem Thema vereinnahmen lässt und dadurch mutlos oder gleichgültig wird.

#2 Kinder nicht verunsichern

Kinder und Jugendliche sollen am Verhalten ihrer Eltern und Mentoren Sicherheit spüren und sich geborgen fühlen. (Symbolbild) Foto Ron Lach, Pexels.

Ich möchte meine Kinder nicht durch eigene Fragen oder Sorgen verunsichern. Das Thema wird nicht versteckt und ich erkläre ihnen soviel sie verstehen können. Aber sie sollen am Verhalten ihrer Eltern Sicherheit spüren und sich geborgen fühlen. Meine Sorgen sollen nicht ihre Sorgen werden.

#3 Angst minimieren und Mut zusprechen

Menschen im Umfeld Mut zusprechen und dabei unterstützen, aus dem Tunnelblick herauszufinden, hilft Angst zu minimieren. (Symbolbild) Foto John-Mark Smith, Pexels.

Ich kann an dieser Krise voraussichtlich - von Geldspenden abgesehen - nicht so viel ändern und beitragen. Aber ich kann in meinem Umfeld 2 oder 3 Menschen, die solche Ereignisse nicht so einfach verarbeiten können und Angst haben, Mut zusprechen und unterstützen, dass sie aus dem Tunnelblick herausfinden.

Andacht zum Thema Leid
In dieser Gruppenstunde zum Thema »Leid: Wer ist schuld?« für Jugendarbeit findest du einzelne Blöcke, aus denen du eine einzelne Andacht, oder auch eine ganze Themenreihe zum Thema »Leid: Wer ist schuld?« machen kannst, um das Thema über mehrere Abende zu behandeln.

#4 Plakative Aussagen zurückhalten

Ich halte mich zurück mit neunmalklugen, plakativen und provokativen Aussagen zum Thema. Wir haben verantwortliche Personen gewählt, die mit besserer Informationslage Entscheidungen treffen. Mein Horizont ist trotz allem, was ich auf Twitter und andern Medien sehe, begrenzt und sieht nur, was es sehen soll.

Interview - Krieg in der Ukraine – wie erkläre ich es meinem Kind?
Neben der Corona-Pandemie bedroht nun auch ein Krieg das Sicherheitsgefühl von Kindern und Jugendlichen.

#5 Es braucht Menschen der Hoffnung

Es braucht Menschen, die Hoffnung, Besonnenheit und Zuversicht haben in solchen Zeiten. (Symbolbild) Foto Anastasia Shuraeva, Pexels.

Es braucht Menschen, die Hoffnung, Besonnenheit und Zuversicht haben in solchen Zeiten. Ich möchte so jemand sein und werden.

Konflikte lösen: 9 Phasen
Um als Eltern oder Jugendleiter:in in Konflikten souverän zu reagieren, müssen wir Konflikte verstehen und wahrnehmen lernen, auf welcher Stufe sich ein Konflikt befindet, um die richtige Strategie zur Konfliktbehandlung auswählen zu können.

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