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Jedes Jahr wählen die Herausgeber:innen des Oxford Englisch-Wörterbuchs einen Begriff, der den Zeitgeist des vergangenen Jahres besonders gut widerspiegelt. Dieses Jahr hat Oxford Languages 300,000 Internet-Nutzer:innen mit abstimmen lassen, und die Wahl für das Jahr 2022 fiel auf »goblin mode«.

Aber wenn jemand im »Kobold-Modus« ist, ist damit nicht etwa gemeint, dass man wie Rumpelstilzchen ums Feuer tanzt. Wer im Goblin-Mode ist, widersetzt sich gesellschaftlichen Normen und macht, worauf er oder sie Lust hat, auch wenn es etwas seltsam scheint. (Zum Beispiel abends um 11 im Bett zu sitzen und noch eine ganze Packung Chips in sich hineinstopfen, während man am Handy scrollt, obwohl man eigentlich längst schlafen sollte.) Die rege Beteiligung an der Abstimmungskampagne und das Ergebnis deutet darauf hin, dass die Gen Z hier sicher fleißig am Werk war. Da überrascht es nicht, wenn das englische Wort des Jahres ein wenig an die Auswahl für die deutschen Jugendwörter der letzten Jahre erinnert.
Apropos Goblin-Mode: Ein Artikel auf Mashable erklärt, warum die Generation Z »hässliche Selfies« liebt. Wie schon öfter beobachtet, lehnen Teens heutzutage hochpolierten Influencer-Content immer mehr ab und legen stattdessen Wert auf Authentizität. Dazu gehört auch das bewusste Posten von unvorteilhaften Fotos und schrägen Nischen-Inhalten. Ein junger Influencer, der für den Artikel interviewt wurde, sagte sogar, dass es ihm peinlich so war, ein »wirklich schönes, gestelltes Foto« zu posten, dass er fand, er müsse das gleich durch eine alberne Bildunterschrift ausgleichen.
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