Vor den 1960er-Jahren gab es strenge Regeln dafür, worüber man am Esstisch reden durfte, sogar mit der eigenen Familie. Aber in den 2000er-Jahren begannen sich die Regeln für angemessene Gespräche zu verändern. Im Jahr 2022 sind wir an einem Punkt angelangt, an dem manche Menschen ihre persönlichen Traumata online mit jedem teilen, der zuhören möchte.
Das nennt man »Trauma Dumping« und damit sind wir bei den neuen Regeln für Gespräche im Alltag angekommen.

Neue Benimmregeln in online & offline Gesprächen?
Die Offenheit der anderen kann sich aber auch anstrengend anfühlen, meint The Atlantic.
Menschen wünschen sich Grenzen, wenn es um bestimmte Arten des Austauschs geht, und ziehen sich in manchen Fällen von emotionaler Intimität zurück.
Für uns Christen ist das ein interessanter Denkansatz. Wir sind dazu aufgerufen, die Last des anderen zu tragen – aber es gibt Grenzen, wie viel jeder von uns tragen kann.
Hier sind einige Fragen, die helfen sollen, das Gespräch in Gang zu bringen:
- Hast du das Gefühl, dass Menschen zu offen darüber sprechen, was sie gerade durchmachen? Warum oder warum nicht?
- Hattest du schon einmal das Gefühl, dass dich das, was deine Freunde durchleben, ermüdet oder belastet?
- Wie können wir im Umgang mit den Gefühlen und Traumata anderer Menschen wie Christus handeln?


